Charleroi & Taranto
„Denn die einen sind im Dunkeln
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte
Die im Dunkeln sieht man nicht.“
(Brecht)
Die beiden Städte Charleroi (Wallonien/Belgien) und Taranto (Apulien/Italien) waren bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts bedeutende und prosperierende Industriestädte. Sie standen als Vorzeigekommunen im Rampenlicht.
Zahlreiche Menschen wurden von den Arbeitsplätzen in Bergbau und Stahlindustrie angezogen und ließen sich dort nieder.
In Charleroi sind ab den 1970er-Jahren die Bergwerke und Hochöfen geschlossen worden.
In Taranto steht immer noch das größte Stahlwerk Westeuropas („ILVA“), allerdings sind viele Einwohner durch seinen giftigen roten Staub, der sich über die ganze Gegend legt, krank geworden.
Heute ist die Arbeitslosenquote in beiden Städten hoch und die sozialen Probleme sind sichtbar.